Parkett erlebt derzeit ein absolutes Revival. Kein Wunder, denn mit einem schönen Echtholzparkett holst du dir nicht nur Lebensqualität und ein Stück Natur in dein Zuhause, mit einem schönen Parkett erzielst du in deiner Wohnung eine elegante und luxuriöse Wirkung. Seine Schönheit, Vielfalt und Wärme verleihen ihm eine unvergleichliche Anziehungskraft. Holz altert mit Würde und über Jahrzehnte gewinnt er immer mehr Charakter.
Diesen Klassiker der Inneneinrichtung gibt es in vielen Varianten, Farben und Mustern. Mit dem richtigen Farbton, Format und Verlegemuster kannst du mit einem Parkett dein Zuhause in einen extravaganten Wohlfühlort verwandeln. Dazu musst du die Holzart, das Muster und die Verlegerichtung so wählen, dass es optimal zu dem Raum passt. Wir geben dir einen Überblick über die Möglichkeiten und worauf du achten solltest.
Der Farbton hat einen großen Einfluss auf die Raumwirkung. Ein heller Fußboden lässt den Raum größer wirken, während ein dunkles Parkett eine heimelige Atmosphäre schafft. Holz gibt es von ganz hell bis dunkel. Parkett wird in der Regel aus Harthölzern hergestellt. Durch Beizen kann der Farbton aller Hölzer verändert werden.
Helles Hartholz: Ahorn, Buche, Birke und Esche
Birke und Ahorn eine besonders unauffällige Maserung haben. Dies ist ideal für Räume, die einen hellen, schlichten Boden erhalten sollen. Helle Hölzer werden häufig gebeizt oder halbtransparent lackiert, damit sie noch heller werden. Auch Kiefernparkett ist erhältlich. Bei Kiefer handelt es sich jedoch um sehr weiches Holz, dass schnell Dellen bekommen kann.
Dunkleres Hartholz: Eiche, Robinie, Nussbaum und Kirsche
Dunkles Parkett schafft eine warme, intime Atmosphäre in einem Zimmer. Möchtest du es noch dunkler haben, kannst du auf solch ein Parkett mit dunkel geölter Oberfläche zurückgreifen.
Goldrotes Hartholz: Exotischere Holzarten wie Mahagoni und Teak
Diese Hölzer haben einen wundervollen goldroten Farbton. Wenn du diesen Farbton liebst, kannst du anstelle der Tropenhölzer auch eine entsprechend gebeizte europäische Holzart verwenden. Die kommt diesem warmen Ton der Tropenhölzer sehr nahe.
Die Qualität der Hölzer sieht man auch am Farbton. Hochwertige Qualität hat eine überwiegend einheitliche Färbung, während bei billigeren Qualitäten die Farbe von Brett zu Brett erheblich variieren kann .
Wie ist der Raum bei dir geschnitten? Wie ist die Lage und die Größe der Fenster?
Entweder richtest du die Richtung der Dielen nach dem Licht oder dem Raum aus. Am besten ist es natürlich, wenn beides zusammen kommt.
Licht: Die Dielen sollen möglichst mit dem Lichteinfall verlaufen. Es ist also ratsam sie längs vom größten Fenster weg zu verlegen wie ganz oben auf dem Bild. Auf diese Weise folgen sie dem Verlauf des Lichts und des Blickes, denn der wandert unbewusst sehr gerne in Richtung Fenster. So ganz nebenbei hat dies einen schönen Nebeneffekt: die Fugen und kleinere Unebenheiten fallen weniger auf.
Raumgröße: Ein anderes oder weiteres Kriterium ist die Form des Raumes oder wie der Raum geschnitten ist. Liegt das Parkett quer zur langen Seite des Raumes, wirkt der Raum breiter. Diese Richtung ist also bei schmalen Räumen zu empfehlen. Verlegt man es dagegen parallel zur Längsseite, wirkt der Raum tiefer und ist somit für kurze Räume ideal.
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Soll das Parkett eher eine lebhafte und dominante Rolle spielen oder soll es lieber ruhig und zurückhaltend wirken und mehr die Möbel betonen? Magst du es eher klassisch oder rustikal? Oder soll das Parkett dem Raum optisch mehr Größe verleihen? Wir geben dir einen Überblick über die unterschiedlichsten Verlegemuster.
Dielenböden bestehen aus massiven Dielenbrettern. Es gibt sie in rustikalen Varianten für Häuser im Landhausstil oder in hellen Tönen. Sie bieten ein eher ruhiges Ambiente, indem die Möbel voll zur Geltung kommen. Wählst du dazu ein paar farbfrohe Accessoires, wirkt der Raum lebendig und einladend.
Der Vorteil von einem massiven Dielenboden ist, dass man ihn mehrfach abschleifen und neu versiegeln kann.
Der Schiffsboden wird auch wilder Verband genannt. Die Holzplanken werden parallel zueinander aber unregelmäßig versetzt angeordnet.
Beim englischen Verband werden die Stöße regelmäßig verlegt, was ein geordnetes Ambiente erzeugt.
Das Fischgrätparkett erlebt gerade eine Renaissance. Dabei werden die einzelnen Holzbretter in einem 90° Winkel angeordnet und ergeben so ein schönes Muster. Diese Art von Parkett eignet sich für größere Räume.
Beim französischen Fischgrät werden die Hölzer in einem 45° Winkel angeordnet. So entsteht eine schmale Fuge zwischen den einzelnen Reihen gibt, die einem das Gefühl von Reihen vermittelt. Dadurch wirkt der Raum tiefer.
Hier werden Würfel aneinandergereiht. Du kannst dieses Parkett wählen, wenn du die Form des Raumes optisch beibehalten möchtest oder wenn der Raum nicht rechteckig ist.
Ausreichend Platz benötigen solch aufwändigere Verlegemuster, damit sie ihre Wirkung voll entfalten können. Bevor solch ein teilweise recht aufwendig zu verlegendes Parkett gewählt wird, solltest du bedenken, wie viel von solch einem schönen Parkett noch zu sehen ist, nachdem du den Raum mit deinem Mobiliar und vielleicht sogar einem Teppich ausgestattet hast.
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Holzbodenelemente gibt es in unbehandelter und bereits fertig versiegelter Form. Unbehandelte Elemente musst du nach dem Verlegen noch abschleifen und versiegeln. Die bereits versiegelten Fertigbeläge sind schneller zu verlegen, dafür ist ihr Anschaffungspreis jedoch etwas höher.
Dielenböden: Dielenböden bestehen aus massiven Dielenbrettern und sollten mindesten 18 mm dick sein, wenn sie frei tragend verlegt werden, dass heißt wenn sie auf Tragbalken oder einen vorhandenen Unterboden verlegt werden. Werden sie schwimmend auf einen Unterboden verlegt, können die Dielen bis zu 1 cm dünn sein. Ein massiven Dielenboden kann mehrfach abgeschliffen und neu versiegelt werden.
Tafelparkett: Die schönste Möglichkeit der Fußbodengestaltung mit Parkett wird mit dem Tafelparkett gemacht. Die Ornamenttafeln mit kunstvollen Intarsienarbeiten aus helleren und dunkleren Hölzern wie zum Beispiel komplex aufgebaute Sterne oder rechtwinklige Ornamente werden in einem Werk zu vorgefertigten verlegbaren Tafeln zusammengesetzt.
Stabparkett: Das Stabparkett besteht aus etwa 2 cm dicken Massivholzstäben, die mit einer Nut- und Feder-Steckverbindung ausgestattet sind. Diese gibt es in den üblichen Verlegemustern wie Schiffsboden, Fischgrät und Würfel. Auch das Stabparkett kann mehrfach abgeschliffen und neu versiegelt werden.
Mosaikparkett: Das Mosaikparkett besteht aus bereits vorgefertigte Platten mit einer Nut- und Feder-Steckverbindung. Sie sind meist etwa 8 mm dick und häufig mit dem Würfelmuster erhältlich. Diese Mosaikparkettplatten verlegst du mit einem speziellen Parkettkleber ähnlich wie elastische Fliesen oder du schaffst dir gleich die Variante mit der selbstklebenden Rückseite an. Der Unterboden muss auf jeden Fall sehr glatt und eben sein.
Fertigparkett: Fertigparkettelemente bestehen aus mehreren Schichten, wobei die oberste die sichtbare Schicht aus einem ca. 1 mm Holzfurnier besteht. Die darunterliegenden Schichten bestehen aus Weichholz oder Holzwerkstoffen wie Sperrholz oder auch aus Kork. Das Fertigparkett ist vergleichsweise preisgünstig und durch den mehrschichtigen Aufbau werden Dehnungen, Schrumpfungen und Verwerfungen unterbunden. Sie sind mit einer sehr strapazierfähigen Lackschicht vorversiegelt.
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